Tätigkeitsfelder: Kaufleute im Gesundheitswesen wirken bei der Entwicklung von Dienstleistungsangeboten mit. Sie planen und organisieren die Geschäfts- und Leistungsprozesse in den unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Gesundheitswesens. Sie arbeiten insbesondere in der Kundenbetreuung, Personalwirtschaft und Materialverwaltung, bei der Leistungsabrechnung und im gesundheitlichen Rechnungswesen. Durch ihre Tätigkeit üben sie eine Schnittstellenfunktion innerhalb des Betriebes sowie zu anderen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens aus. Dabei spielen Aufgaben des Qualitätsmanagements und des Marketings eine immer größere Rolle.
Einsatzgebiete für den Einsatz von Kaufleuten im Gesundheitswesen finden sich in:
- Krankenhäusern
- Pflegeeinrichtungen
- Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen
- Krankenkassen
- ärztlichen Organisationen und Verbänden
- Arztpraxen
- Rettungsdiensten
- Verbänden der freien Wohlfahrtspflege
Informationen zum Ausbildungsberuf
“Kaufleute im Gesundheitswesen”
Die Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im dualen System an den Lernorten Betrieb und Berufsschule. Der Berufsschulunterricht erfolgt in Teilzeitunterricht mit einem regelmäßigen wöchentlichen Schultag sowie einem zusätzlichen zweiwöchentlichen Schultag mit jeweils acht Unterrichtsstunden.
Besondere Vorgaben für die schulische Vorbildung existieren nicht, d.h., auch gute Hauptschüler können diesen Beruf erlernen. Zu den Voraussetzungen gehören Interesse an medizinischen und kaufmännischen Vorgängen, flexible Arbeitseinstellung, Freundlichkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie körperliche und psychische Belastbarkeit.
Eine Ausbildungsverkürzung ist mit Genehmigung der zuständigen Industrie- und Handelskammer möglich.