Ein Schüleraustausch ist ein einmaliges Erlebnis: er ermöglicht das Eintauchen in andere Kulturen, interessante Einblicke in das Leben junger Menschen und fördert den offenen und toleranten Umgang miteinander. An erster Stelle steht jedoch das gegenseitige Kennenlernen und das „Voneinander lernen“. Unter diesem Vorsatz wird auch in diesem Jahr erneut ein Schüleraustausch an der Edith-Stein-Schule stattfinden.
Bisher fand der Schüleraustausch mit der weißrussischen Partnerschule „Mittelschule Nr. 1“ in Brest statt. Nun wird in diesem Jahr unter dem Motto „Trinationale Begegnung“ das Angebot um ein weiteres Land erweitert: Polen. Das Organisationsteam ist sich einig: „Nicht nur russischlernenden Schülerinnen und Schülern soll die Möglichkeit gegeben werden, interkulturelle Erfahrungen zu machen, sondern allen Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Schule.“ Das Projekt wird vom deutsch-polnischen Jugendwerk unterstützt. Dazu konnten wir die Partnerschule „Der Heilige Vater Johannes-Paul II“ gewinnen – ein Lyzeum mit einer Schülerschaft vergleichbar unserer Oberstufe, an der Jugendliche im Alter von 16 und 19 Jahren unterrichtet werden. Geplant sind zwei Treffen im Jahr. Schon diesen Frühling erwarten wir unsere zehn polnischen Gäste. Der Gegenbesuch der ebenfalls zehn deutschen Jugendlichen in der Schule „Jan Paweł II“ in Niepołomice nahe Krakau erfolgt im Herbst. Die Unterbringung in Gastfamilien gewährleistet auf beiden Seiten einen intensiven Austausch, auch in puncto Sprache. Die meisten unserer polnischen Gäste lernen, neben der Hauptfremdsprache Englisch, Deutsch.
In einem Vorbereitungstreffen konnten wir den beiden polnischen Lehrerinnen Aleksandra Dobrzańska und Justyna Kużma die Oberschwabenregion samt Bodensee zeigen. Für den einwöchigen Aufenthalt im Mai entstand ein gemeinsam ausgefeiltes Programm für unsere Schülerinnen und Schüler. Neben der Teilnahme am Unterricht, einer Einladung in das Rathaus nach Weingarten, werden wir mit unseren Gästen die heimatliche Region erkunden. Zusätzlich zu diesen Exkursionen ist es für alle Beteiligten von besonderem Interesse, den Alltag und das Familienleben der deutschen Gastgeber kennenzulernen. Wir wünschen allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern viel Freude dabei. In diesem Sinne lässt sich sagen: „Czekamy na wasze przybycie!” Wir freuen uns auf euer Kommen!